Magie in der Burg

„Magie der Instrumentation“ war das Motto des Sommerkonzertes des Mödlinger Symphonischen Orchesters im Neuen Burgsaal in Perchtoldsdorf und dieses Motto stellte das MSO, geleitet wieder von Daniel Auner eindrucksvoll unter Beweis. Vor der Pause war die 4. Symphonie von Johannes Brahms zu hören, das große, abschließende, schwierige, symphonische Werk des Komponisten, in das das MSO nur schwer hineinfand.

 

Nach der Pause wurden aber zwei absolute Highlights präsentiert: zum einen das Divertimento für Kontrabass und Orchester von Nino Rota. Da zeigte der Solist Dominik Wagner im perfekten Zusammenspiel mit dem Orchester welch unglaubliche Musikalität in diesem selten gespielten Soloinstrument liegt. Von zärtlich behütet bis zu kraftvoll entfaltet reicht da die Palette die Wagner auf dem großen Saiteninstrument zum Erklingen brachte. Umjubelnder Applaus, der ihm eine Zugabe abrang.

 

Und als Abschluss Ravels Bolero, ein Zuckerl der symphonischen Musik, großartig interpretiert vom MSO. Ein Werk an dem man sich nicht satthören mag. Dafür erntete das MSO den verdienten Jubel des Publikums.

 

Michael Stenzel


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